Mr. Smith geht nach Washington! Ein Klassiker über Idealismus und politische Realität
Das Jahr 1939 war ein herausragendes Jahr für den Film, das uns mit unvergesslichen Meisterwerken wie “Vom Winde verweht” und “Der Zauberer von Oz” beschenkte. Doch neben diesen ikonischen Titeln versteckt sich ein weiterer Juwel, der oft übersehen wird: “Mr. Smith geht nach Washington”. Dieser Film, unter der Regie von Frank Capra, erzählt die Geschichte von Jefferson Smith, einem idealistischen jungen Senator aus einer kleinen Stadt, der in die korrupte Welt der amerikanischen Politik stolpert.
Die Handlung dreht sich um den naiven und gutmütigen Jefferson Smith, gespielt vom charismatischen James Stewart, der aufgrund seiner politischen Unerfahrenheit zunächst als Außenseiter in Washington D.C. betrachtet wird. Smith hat eine klare Vision: er möchte für die Armen und Benachteiligten kämpfen und die Politik wieder ehrlich machen. Sein Traum ist es, ein
Jugendzentrum in seinem Heimatstaat zu bauen, doch schnell stößt er auf Widerstand einer mächtigen Lobbygruppe, die den Bau des Zentrums verhindern will, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
Die konfrontiert Smith mit der harten Realität der Politik: Intrigen, Lügen und Korruption sind allgegenwärtig. Er kämpft verzweifelt gegen die scheinbar unüberwindbaren Kräfte der Machthaber an, unterstützt nur von seiner engagierten Sekretärin Clarissa Saunders (Jean Arthur).
Der Film “Mr. Smith geht nach Washington” ist nicht nur ein politisches Drama, sondern auch eine tiefgründige Geschichte über den Kampf für Gerechtigkeit und Wahrheit. Capra gelingt es meisterhaft, die Ideale Smiths mit der rauen Realität der Politik zu konfrontieren. Der Zuschauer erlebt den Wandel des naiven Idealisten zum entschlossenen Kämpfer, der bereit ist, alles zu geben, um seine Ziele zu erreichen.
Ein Blick auf die Besetzung und ihre Leistungen:
Schauspieler | Rolle |
---|---|
James Stewart | Jefferson Smith |
Jean Arthur | Clarissa Saunders |
Claude Rains | Senator Paine |
Edward Arnold | Joseph Harrison |
Guy Kibbee | “Diz” |
James Stewarts Darstellung des Jefferson Smith ist unvergesslich. Er verkörpert den Idealismus und die Unschuld des jungen Senators, der sich an die Politik heranwagt und schnell merkt, dass diese weit entfernt von seinen Idealen ist. Jean Arthur als Clarissa Saunders glänzt als starke, intelligente Frau, die Smith
unterstützt und ihm den Mut gibt, weiterzukämpfen. Die Nebenrollen sind ebenfalls überzeugend besetzt, wobei Claude Rains als korrupter Senator Paine und Edward Arnold als skrupelloser Lobbyist
besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Produktionsdetails und Bedeutung des Films:
“Mr. Smith geht nach Washington” wurde von Columbia Pictures produziert und feierte seine Premiere am 13. Oktober 1939. Der Film war sowohl ein kommerzieller als auch kritischer Erfolg und wurde für elf Oscars nominiert, darunter die Auszeichnungen für den besten Film und beste Regie. Heute gilt “Mr. Smith geht nach Washington” als
einer der Klassiker des amerikanischen Kinos und wird oft als Inspiration für politische Aktivisten und Idealisten gesehen.
Der Film ist bekannt für seine realistische Darstellung der Politik und seine Botschaft der Hoffnung. Trotz des düsteren Bildes, das er von der Korruption in der Politik zeichnet, vermittelt “Mr. Smith geht nach Washington” auch die Botschaft, dass ein einzelner Mensch den
Unterschied machen kann. Smiths unermüdlicher Kampf gegen die Mächtigen zeigt, dass Idealismus und Gerechtigkeit niemals vollständig ausgelöscht werden können.